Die neue EU-Trinkwasserrichtlinie

Die Sicherstellung der Qualität von Materialien und Produkten, die in Kontakt mit Trinkwasser stehen, ist essentiell. Die EU-Trinkwasserrichtlinie (EU-TWR) ist zentral für die Definition von Standards und Vorschriften, die notwendig sind, um die Trinkwasserqualität in der Europäischen Union zu gewährleisten. Kürzlich gab es bedeutende Updates in der EU-Trinkwasserrichtlinie, insbesondere bezüglich der Spezifikationen für Produkte und Materialien, die mit Trinkwasser in Berührung komme

Trinkwasserrichtlinie

Die Gewährleistung der Qualität von Materialien und Produkten, die mit Trinkwasser in Berührung kommen, ist von größter Bedeutung. Die EU-Trinkwasserrichtlinie (EU-TWR) spielt eine entscheidende Rolle bei der Festlegung der Normen und Vorschriften, die zur Sicherung der Trinkwasserqualität in der gesamten Europäischen Union erforderlich sind. In den letzten Jahren wurden erhebliche Änderungen an der Trinkwasserrichtlinie vorgenommen, einschließlich der Anforderungen an Produkte und Materialien, die mit Trinkwasser in Berührung kommen.

Warum eine neue Richtlinie?

Die vorherige Version der TWR aus dem Jahr 1998 betonte die Wichtigkeit, die Qualität des Trinkwassers zu erhalten und gesundheitsschädliche Auswirkungen zu verhindern. Die Europäische Kommission führt die folgenden Gründe für die neue EU-TWR an:

  • Aktualisierung bestehender Sicherheitsstandards und Entwicklung einer „Watchlist“ für neu auftretende Stoffe.
  • Einführung eines "risikobasierten Ansatzes" (RBA), der die gesamte Lieferkette umfasst.
  • Zugang zu Wasser: Verpflichtung der Mitgliedsstaaten, den Zugang zu sauberem Trinkwasser für alle zu verbessern oder aufrechtzuerhalten, insbesondere für gefährdete und marginalisierte Gruppen.
  • Bestimmungen über Stoffe und Materialien/Produkte, die mit Trinkwasser in Berührung kommen (Artikel 11 EU-TWR).
  • Transparenz für die Verbraucher (Information der Öffentlichkeit).

EU-TWR - Geschichte

Die neue Trinkwasserrichtlinie ist auf Grundlage der alten TWR von 1998 entstanden und berücksichtigt die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Dazu gehören die Ergebnisse von EAS und 4MSI sowie die Initiative Right2Water.

EU-TWR - nächste Schritte

Nachdem die öffentliche Konsultation begonnen hat, sind die nächsten Schritte für die Durchführungs- und delegierten Rechtsakte, die das EU-Zulassungssystem für Produkte in Kontakt mit Trinkwasser bilden, im Folgenden dargestellt. Nach Abschluss der Konsultation und den sich daraus ergebenden Änderungen an den Entwürfen (falls vorhanden) werden die Rechtsakte im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht – 20 Tage später treten sie in Kraft.

EU-TWR - Übergang

Mit dem Inkrafttreten der Gesetze wird die derzeitige Situation der nationalen Zulassungen in das EU-System überführt. Ab 2027 müssen Produkte, die auf den EU-Markt kommen, dem System entsprechen. Produkte mit bestehenden nationalen Zulassungen müssen diese bis 2030 (oder möglicherweise 2032) erfüllen.