21 Dezember 2018

Visuelle Auswertung von SKM-Messwerten

Kiwa KOAC ist spezialisiert auf verschiedenste Methoden der Straßenmessung, wie z. B. das Seitenkraftmessverfahren (SKM) zur Griffigkeit oder (Un-)Ebenheit von Fahrbahnen. Seit 2015 betreiben unsere Kolleginnen und Kollegen Europas größte Straßenmessgerät, das nicht nur Griffigkeit, sondern auch die Straßenstruktur und Längsunebenheiten des Straßenbelags misst.

Dieses Fahrzeug wurde nun aufgerüstet: Es wurde ein 3D-Laserscan-Gerät hinzugefügt, der Querunebenheiten, Spurrillen und Risse im Fahrbahnbereich misst. Eelke Vromans, Unit Manager Road Testing bei Kiwa, "Durch die Kombination dieser Systeme in einem LKW können wir nun alle funktionalen Eigenschaften einer beliebigen Fahrbahn in einem Arbeitsgang erfassen, anstatt 3 bis 4 Fahrten mit verschiedenen Fahrzeugen. Das bedeutet nicht nur einen deutlich höheren Wirkungsgrad, sondern auch weniger CO2-Emissionen und weniger Verkehrsstörungen."

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Große Herausforderungen

Die größten Herausforderungen bei der Integration aller Subsysteme in ein Fahrzeug waren nicht nur die enorme Datenmenge (3-5 GB pro Kilometer; Produktionskapazität bis 300 km/Tag), sondern auch die Positionierung der verschiedenen Sensoren. "Diese Sensoren mussten so montiert werden, dass keiner von ihnen einen anderen negativ beeinflusst", sagt Vromans. "So darf beispielsweise die bei der Prüfung der Griffigkeit entstandene Wasserspur die 3D-Laserscanner nicht beeinträchtigen, die für den ordnungsgemäßen Betrieb eine trockene Fahrbahn benötigen."

Eine weitere Herausforderung wird die Entwicklung von Softwaretools sein, die das volle Potenzial der gesammelten Daten ausschöpfen. "Es hat einen unglaublichen Detaillierungsgrad; wir kratzen nur an der Oberfläche seiner Möglichkeiten", so Vromans.

Für weitere Informationen über Kiwa KOAC und seine Dienstleistungen kontaktieren Sie uns bitte über info@kiwa-koac.com oder +31 (0)88 562 26 72.

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