Eine zu geringe Betonüberdeckung begünstigt die Korrosionsbildung an der in den Bauteilen enthaltenen Bewehrung. Je größer die Überdeckung, desto besser ist die Bewehrung vor Schäden durch Feuchtezutritte, Chloride, Kohlendioxid oder durch Brandbelastung geschützt. Somit ist die kontrollierende Messung der Betonüberdeckung nicht nur bei der Abnahme von Bauleistungen erforderlich, sondern stellt auch einen wesentlichen Punkt für die Durchführung von Umbau- und Instandsetzungsarbeiten dar.
Zielgruppe: Bauherren, Architekturbüros, Ingenieurbüros und Planungsgesellschaften
Korrosionsbildung an Stahl- oder Spannbetonbauteilen führt neben Schäden wie Verfärbungen oder Betonabplatzungen auch zu einer Schwächung des Bewehrungsquerschnitts. Hieraus ergeben sich unter Umständen erhebliche Auswirkungen für die Standsicherheit der betroffenen Bauwerke. Die weitgehend zerstörungsfreie Messung der Betonüberdeckung ist ein einfaches und schnell durchzuführendes Mittel, um mögliche kritische Bereiche an Betonbauteilen erkennen zu können.
Die lokale oder auch flächige Messung der Betonüberdeckung wird mit speziellen Messgeräten auf Grundlage eines Magnet-Induktionsverfahrens ausgeführt. Hiermit ist es durch Überfahren der Betonoberfläche möglich, die Position der in den Bauteilen enthaltenen Bewehrung sowie deren vorhandene Betonüberdeckung zu ermitteln, so dass nur in wenigen Referenzstellen das Anlegen von Sondieröffnungen erforderlich ist.
Die von uns erstellten Gutachten und Prüfberichte enthalten neben den erfassten Messwerten auf Wunsch auch umfangreiche Ausarbeitungen mit graphischer Darstellung der am Bauteil erfassten Bewehrung und eine Beurteilung des angetroffenen Zustandes gemäß den Vorgaben der DIN EN 1992-1 sowie dem DBV-Merkblatt "Betondeckung und Bewehrung nach Eurocode 2".