Ein Sicherheitskonzept strukturiert die Verantwortung des Veranstalters und dokumentiert die erforderliche Risikobewertung. Es ist bei Großveranstaltungen, innerstädtischen Straßenfesten und Mehrzweckhallen relevant, insofern die Versammlungsstättenverordnung nicht anwendbar ist. Ein Sicherheitskonzept stellt die Rahmenbedingungen einer Veranstaltung wie Räumlichkeiten, Besucherzahlen, Publikumsbewertung, mögliche Gefahren und vieles mehr dar. Es werden die möglichen Gefahren wie Feuer, Unfall, Unwetter bewertet und entsprechende Verhaltensregeln und Verantwortlichkeiten festgelegt.
Dynamische Evakuierungssimulation
- Optimierung von Fluchtwegen/Ausgängen in Versammlungsstätten oder im Freien
- Nachweise der Evakuierung in Bestandsbauten
- Erstellung von Evakuierungsgutachten
- Ermittlung realer Evakuierungszeiten komplexer Gebäude oder Eventveranstaltungen
- Nachweis für individuelle Veranstaltungen
Reibungslose Evakuierungen planen und sicherstellen
- Räumungs- und Evakuierungskonzepte
- CFAST Evakuierungssimulationen
- Räumungs- und Evakuierungspläne
- Durchführung von Evakuierungsübungen
Mit Evakuierungssimulationen können Aussagen zur sicheren Evakuierung im Sinne einer geordneten Räumung oder das Aufkommen von Panik unter den Besuchern getroffen werden.
Der Fire Dynamics Simulator (FDS) der Kiwa Wijnveld kann komplexe Bauten wie Bürogebäude oder Arenen hinsichtlich räumlicher Gegebenheiten und menschlichem Verhalten bei Gefahr zu mindestens 80 Prozent vorausberechnen. Durch diese Ingenieurmethode können zum Beispiel Länge und Breite von Fluren oder die Anzahl der Ausgänge auf optimale Sicherheit im maximalen Gefahrenfall ausgerichtet werden
Durch computergesteuerte Simulationen von möglichen Szenarien wie zum Beispiel einem Brand in den umgebenden Häusern bei einer Innenstadtveranstaltung und dem damit verbundenen Feuerwehreinsatz, der zur gezielten Räumungen und/oder Verschiebungen von Veranstaltungsflächen führt, können Evakuierungsdauern, Stauentwicklungen und Passierzeiten von Rettungswegabschnitten bestimmt werden. Aus den Ergebnissen, wie zum Beispiel vorkommende Wartezeiten, können dann Rückschlüsse auf Abströmflächen und vielleicht notwendige Maßnahmen gezogen werden.
Evakuierungsberechnungen und Räumungskonzepte sind insbesondere erforderlich, wenn gesetzliche Bedingungen an Rettungswege nicht eingehalten werden können, mehr als 500 Personen im Gebäude sind, eine hohe Personenstromdichte (mehr als 2 Personen pro m²) vorliegt oder längere Stauungen zu erwarten sind.
Leistungen
- Erstellung von 3D-Simulationsmodellen
- CFD Realbrand-Simulationen
- Individuelle Gebäudelösungen sicherheitstechnisch und wirtschaftlich optimieren
- Erstellung von Gutachten und Einzelnachweisen
- Bewertung von Brandschutzinfrastrukturen
- Bestimmung von Temperatureinwirkung auf Bauteile
- Auslegung und Optimierung von Rauch-Wärme-Abzugsanlagen (MRA / NRWG)
Zertifizierung
Vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des
Landes Nordrhein-Westfalen bestellter Prüfingenieur für Brandschutz
Von der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft
Bentheim öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger
für Brandschutz
In der von der Ingenieurkammer Nordrhein-Westfalen geführten Liste der
staatlich anerkannten Sachverständigen für die Prüfung des Brandschutzes
nach § 16 SV-VO eingetragen; Eintragsnummer B0321