International anwendbar
Die Bewertungsrichtlinie K21045 basiert auf anerkannten internationalen Standards, darunter ISO, NFPA und EN. Dadurch ist das Schema international breit anwendbar und international tätige Unternehmen (Hersteller, Lieferanten, Installateure, Auftraggeber und Versicherer) können international eine einheitliche Qualitätssicherung und Benchmark erreichen.
Zertifizierung der gesamten Kette
Grundsätzlich muss jedes Brandschutzsystem hohen Anforderungen genügen. Schließlich geht es beim Brandschutz darum, die Sicherheit für Mensch, Tier, Sachwerte und Umwelt zu gewährleisten. Diese Zusicherung bezieht sich auf die bewährte und nachweisbare Qualität der eingesetzten Sicherheitssysteme. Der BRL K21045 konzentriert sich auf die Qualität der Prozesse in der gesamten Lieferkette dieser Systeme sowie auf die Qualität auf Produktebene. Unabhängig von der Art des Systems und dem Ort, an dem es entworfen, hergestellt und installiert wird.
Anwendungsbereich
Der Begriff aktive Brandschutzsysteme umfasst eine große und vielfältige Gruppe unterschiedlicher Systeme. Je nach Anwendungsgebiet kann das System von kleinen, relativ einfachen Anlagen bis hin zu großen und komplexen „integrierten Anlagen“ variieren. Die eine eignet sich für Bürogebäude, die andere für den Chemikalienlagerschutz. Die folgenden Systemtypen werden vom Schema K21045 abgedeckt:
A. Wassernebelsysteme;
B. Automatische Sprinkleranlagen;
C. Löschgassysteme;
D. Sauerstoffreduktionssysteme;
E. Aerosolsysteme;
F. Pulverlöschanlagen;
G. Löschschaumsysteme;
H. Wassersprühsysteme.
Weitere Bereiche werden zu einem späteren Zeitpunkt in den Zeitplan aufgenommen.
Für wen?
Das K21045-Zertifizierungssystem wurde für Komponentenhersteller, Lieferanten, Systemdesigner, Installateure, Wartungsunternehmen und Endbenutzer von Brandschutzsystemen entwickelt.
Modularer Aufbau
Nicht jedes Sicherheitssystem funktioniert gleich, was bedeutet, dass auch die funktionalen Anforderungen von System zu System unterschiedlich sind. Die organisatorischen Prozesse rund um Produktdesign, Fertigung, Installation und Wartung sind jedoch oft gleich. Und hierin liegt ein Vorteil des K21045-Schemas. Aus Sicht der Zertifizierung wird die gesamte Herstellungs- und Lieferorganisation nach Möglichkeit mit diesem Schema generisch angesprochen. Und auf der Detailebene der spezifischen Sicherheitssysteme bietet das Schema bei Bedarf die notwendigen Details und Ergänzungen, einschließlich der Einhaltung aller lokal oder national geltenden Normen und Richtlinien. Das Schema K21045 ist daher modular aufgebaut. Je nach Systemtyp werden verschiedene Module zu einer durchgängigen Kette zusammengesetzt, was eine „maßgeschneiderte“ Herangehensweise für jeden Kunden ermöglicht.
Der Zertifizierungsprozess
Vom ersten (Komponenten-)Design bis zur Wartung vor Ort nach der Erstinbetriebnahme sind verschiedene Parteien in den Prozess involviert. Jede Partei ist für bestimmte Teile des Gesamtbildes verantwortlich. Um tragfähige Rahmenbedingungen zu setzen, unterscheiden wir zwischen:
- Hersteller: Hersteller von Systemen und Systemkomponenten. Und in den meisten Fällen der Eigentümer (oder Lizenznehmer) von Systempatenten;
- Lieferanten: Parteien, die Endverbraucher beliefern, die die Systeme entwerfen (Systemintegrator) und deren Installation realisieren. Ein Lieferant kann auch die Partei sein, die nach der Erstinbetriebnahme regelmäßig die Verwaltung und Wartung des Systems durchführt;
- Endbenutzer: Der Endbenutzer ist der Eigentümer und/oder Benutzer des Systems und des Standorts, an dem es sich befindet. Aus rechtlicher Sicht ist dies in der Regel der Hauptverantwortliche für die Sicherheit am Standort. Der Endanwender muss gewährleistet haben, dass das System alle Anforderungen erfüllt und im Katastrophenfall sofort einsatzbereit ist. Dazu gehören auch die regelmäßige Wartung und ggf. erforderliche Anlageninspektionen.
In der Praxis beinhaltet der K21045-Plan eine Reihe von logisch aufeinander folgenden Audits und Inspektionen. Diese werden alle von der Kiwa Fire Safety & Security fachmännisch ausgeführt. Das Gesamtpaket konzentriert sich auf die Organisation der (Produktions-)Prozesse sowohl beim Hersteller als auch beim Zulieferer und auf die Umsetzung und Nachweisbarkeit von funktionalen (Norm-)Anforderungen im Hinblick auf die Gestaltung und Umsetzung des Endprodukts.
Bei der Aufnahmeprüfung prüft Kiwa, ob die Unternehmen die Kriterien für die Zertifizierung erfüllen. Bei positivem Ergebnis der Prüfung erfolgt die Zertifizierung. Nach dem Erstaudit werden jährlich regelmäßige Audits und Inspektionen durchgeführt, um festzustellen, dass die zertifizierten Prozesse und durchgeführten Arbeiten weiterhin die festgelegten Anforderungen erfüllen.
Der Endanwender kommt ins Spiel, sobald ein System an seinem Standort zum Einsatz kommt. Durch die optimale Kohärenz und Effizienz von Audit und Inspektion können die Inspektionsergebnisse im Rahmen der Produktzertifizierung auch für eine unabhängige Inspektion zur Feststellung der Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit der Installation im Schutzobjekt verwendet werden. Danach liegt die Aufrechterhaltung des Zertifikats in der (Mit-)Verantwortung des Endnutzers. Diese Wartung erfolgt durch regelmäßige Inspektionen (Überwachung) der Wartungsdurchführung und die vom Hersteller und/oder Normen vorgeschriebenen periodischen Anlageninspektionen und -prüfungen.
Vorteile K21045-Zertifizierung
- Das Schema K21045 erfüllt den wachsenden Bedarf an vollständiger Zertifizierung von Brandschutzsystemen.
- Da alle an einem System beteiligten Parteien, Produkte und Dienstleistungen als eine große Sequenz betrachtet werden, entsteht ein konsistentes Ganzes.
- Dies bedeutet nicht nur ein hohes Maß an Qualität für alle Beteiligten, sondern auch Effizienz.
- Das Schema bietet einen breiteren und besseren Überblick über Verbesserungsprozesse und die Betriebspolitik kann entsprechend angepasst werden.
- Für den Endnutzer der Systeme bedeutet die Zertifizierung ein höheres Maß an Sicherheit und Systemzuverlässigkeit, wodurch die Kontinuität, Versicherbarkeit und Image profitieren können.
- Kiwa ist ein internationales TIC-Unternehmen, was bedeutet, dass dieses TIC-Programm international anerkannt, akzeptiert und unterstützt wird.
Warum Kiwa Fire Safety & Security (FSS) ?
Kiwa Fire Safety & Security ist eine führende Zertifizierungsstelle für die Zertifizierung von Unternehmen im Bereich Brand- und Einbruchschutz.
Kiwa Fire Safety & Security ist eine unabhängige Zertifizierungsstelle, die bestimmt, ob ein Unternehmen die Qualitätsanforderungen erfüllt. Ein Kiwa FSS-Zertifikat gibt dem Endverbraucher ein berechtigtes Vertrauen in die Qualität des zertifizierten Unternehmens und seiner Dienstleistungen, wie z. B. Testen, Einrichten und Warten von Systemen.
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